Milliarden werden für Edtech ausgegeben, obwohl die Wirksamkeit ungewiss ist: Ein genauerer Blick

Während der Covid-Schließungen setzten Schulen und Universitäten weltweit auf Bildungstechnologie (Edtech), um die Kontinuität des Lernens aufrechtzuerhalten. Sie nutzten Online-Plattformen für Unterricht, Benotung, Feedback und gemeinschaftliche Projektarbeit. Nach den Schließungen wächst der Markt für Bildungstechnologie weiter und wird bis 2032 voraussichtlich 132,4 Milliarden US-Dollar (106 Milliarden Pfund) erreichen.

Die Effektivität vieler Edtech-Apps und -Programme ist jedoch immer noch ungewiss. Einige Apps haben möglicherweise negative Auswirkungen, da sie Kindern Werbung zeigen und manipulative Funktionen nutzen, ohne einen pädagogischen Nutzen zu bieten.

Da Edtech ein fester Bestandteil der Bildung wird, ist das Verständnis ihrer Wirksamkeit von entscheidender Bedeutung. Die Evaluierung und Verbesserung der Qualität von E-Tech ist angesichts ihrer weiten Verbreitung von entscheidender Bedeutung. Ein vielversprechender Ansatz für die Entwicklung effektiver E-Technologien besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen Technologieentwicklern und Bildungsforschern zu fördern, um bewährte lernwissenschaftliche Erkenntnisse in neue Tools zu integrieren.

Standardisierung von Edtech-Evaluierungsmetriken

Forschungsberatungsunternehmen können Edtech-Produkte schnell bewerten und den Entwicklern Einblicke in deren Effektivität geben. Um Voreingenommenheit zu vermeiden, ist die Aufrechterhaltung von Transparenz und Integrität im Forschungsprozess von entscheidender Bedeutung. Dies kann durch Praktiken wie die Vorregistrierung – die Ankündigung einer Studie vor ihrem Beginn – erreicht werden.

Partnerschaften mit Schulen können wertvolles Feedback liefern, aber es ist unerlässlich, vor der Einführung neuer Technologien Mindestqualitätsstandards und ethische Überlegungen sicherzustellen. Für bestehende Technologien wird ein standardisierter Maßstab zur Bewertung der Effektivität benötigt.

Die Festlegung solcher Standards ist jedoch eine Herausforderung, da es in der Vergangenheit keine standardisierten Maßstäbe für die Bewertung von Bildungseffekten im Rahmen der Impact Economics gab, die untersucht, wie Unternehmen finanzielle Erträge erzielen und gleichzeitig positive soziale oder ökologische Ergebnisse erzielen.

Ohne Standardisierung ist die Bewertung der Qualität von Bildungstechnologien zu vielfältig und verwirrend. In einer Untersuchung der britischen Regierung wurden 74 Methoden zur Bewertung von Bildungstechnologien gefunden, während meine Forschung 65 Rahmenwerke für schulspezifische Bildungstechnologien identifiziert hat. Diese Vielfalt erschwert die Qualitätsbewertung für Unternehmen und Investoren.

Eine standardisierte Metrik für Mindestqualitätsanforderungen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Edtech der Bildung zugute kommt. Eine unabhängige Überprüfung der Nachweise ist unerlässlich, um voreingenommene Studien zu vermeiden. Initiativen wie die International Certification of Evidence of Impact in Education zielen darauf ab, Forschungsstandards weltweit zu konsolidieren, um Schulen und Eltern bei der Navigation durch die vielen verfügbaren Bildungs-Apps und Plattformen zu helfen.

Die Länder müssen rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen schaffen, um diese Standards durchzusetzen und sie mit ihren wirtschaftlichen und bildungspolitischen Zielen in Einklang zu bringen.

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